Nie wieder 2020!!

Wie das Jahr begann

Bild: dianakuehn30010 Pixabay

Erinnert Ihr Euch noch an den Januar 2020? Als die Weihnachtsfeiertage, Silvester und Neujahr vorbei waren? Das war doch eigentlich eine schöne Zeit, oder? Gefühlt etwa so wie die letzten Jahre, vielleicht sogar die letzten 10 bis 20 Jahre. Na gut, es gab früher mehr Schnee. Aber im Laufe der Zeit wurde der Winter ja mehr und mehr eher nasser als kälter.

Auch 2020 fing eigentlich ganz normal an, so als würde es ein ganz normales, freundli­ches, neues Jahr werden. Nicht ohne übliche Problemchen, aber so wie alle Jahre vorher.

Irgendwann, so Mitte Januar, gab es dann Nachrichten über eine chinesische Stadt. Wuhahn oder so ähnlich. Ein Arzt berichtete über ein neues Virus. Ach ja, Vogelgrippe oder so. Nicht schlimm. Dachten wir.

Es folgten Nachrichten, dass an diesem Virus ein Mitarbeiter eines bayrischen Autozuliefe­rers erkrankte. Na ja, nicht so schlimm. Dachten wir.

Dann kamen Rückkehrer aus dem Skiurlaub bei Ischgl in Österreich. Sie zeigten ähnliche Krankheitssymptome. Dann kam Karneval und ein weiterer Brennpunkt im Raume Heins­berg zeigte sich.

Laut WHO eine Pandemie

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Erkrankten rund um  den Globus und die WHO stuft diese neue Krankheit als Pandemie ein. Ihr Name COVID 19  und das Virus heißt SARS-CoV-2. Da hamwa nu den Salat!!

Es gibt einen ersten Lock-down ab Mitte März. Sämtliche Geschäfte außer Lebenmittelge­schäften, Arztpraxen und „systemrelevanten“ Betrieben wurden geschlos­sen.  Auch Schulen und Kindergärten. Für die Bevölkerung eine riesige Belastung. Kontakte wurden eingeschränkt, auch alte Menschen in Altersheime durften nicht besucht werden.

Auch für die VHS und mir ihr den Fotoclub trafen diese Einschränkungen zu.

Was sich alles änderte

Das Highlight für Jahre 2020 war eine Reise des Fotoclubs nach Potsdam oder Berlin. Erste Planungen dazu wurden dann prompt vom – wie wir heute wissen – ersten Lock-down zunichte gemacht. Und wir lernten gleich neue Worte dazu. Unter anderem Schutenpulli, AHA-Regel, Mund-Nasenschutz und eben Lock-down.

Im Rahmen der Schulschließungen schloss auch die VHS ihre Pforten. Damit fielen die wöchentlichen Clubtreffen vorerst einmal ins Wasser. Ein wichtiger Punkt des Cublebens war nun stark eingeschränkt, genauer: unterbunden.

Normalerweise sind die Dienstage für uns Mitglieder Fotoclubtage. Hier treffen wir uns zum Gedankenaustausch, an Themenabenden aber auch mit Referenten oder zu Vorträgen z.B. Architektur-Fo­tografie, Streetfotografie, Porträtfotografie und ähnliche Themen. Recht beliebt sind Abende, an denen Mitglieder ihre Er­fahrungen mit verschiedenen Programmen oder Geräten vortragen. Bildbesprechungen werden genutzt, um Fotos von Clubmitgliedern anzuse­hen, zu besprechen oder zu verbessern. Man kann dabei durchaus schlauer werden, seinen Stil verbessern und viele Anregungen mitnehmen.

Ein anderes breites Feld nehmen auch die Workshops ein. Leider mussten viele davon ausfallen.

Die Ausstellung “Still…Leben”

Unsere Ausstellung „Stil….leben“ wurde Anfang September zwar gerade noch unter Hygie­neauflagen und in mehreren Teil-Etappen eröffnet, fiel dann aber wenige Tage danach ei­nem Lock-down während der Herbstferien zum Opfer. Die Bilder zeigen die persönlichen Auffassungen der Clubmitglieder zum Thema Stillleben.

Sie dekorieren jetzt die Flure im VHS-Gebäude und warten ungeduldig auf Besucher, um sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Geplant war eine Ausstellungs-Dauer von etwa 6 Mo­naten, also vom September bis ins Frühjahr. Nach aktuellen Planungen hängt sie vielleicht noch bis in die Mitte des nächsten Sommers, wer weiß?

Clubtreffen mit ZOOM im Internet

Nachdem wir uns im Herbst wieder in der VHS treffen konnten, waren allerdings nur noch 10 Personen plus Sitzungsleiter in unserem Raum 4 erlaubt. Auf Dauer, das war klar, konnten wir das Vereinsleben so nicht aufrecht erhalten.

Deshalb griff auch der VHS-Fotoclub auf Techniken des Internets zurück: Der Club inves­tierte in eine Lizenz der Software Zoom. Jedes Notebook mit eingebauter Kamera und mit Mikrofon ist geeignet, um an sogenannten „Zoom-Parties“ teilzunehmen. Und so können wir alle, auch wenn der Clubraum gesperrt ist, via Internetkonferenz gemeinsam an den Clubabenden teilnehmen. Ein Vorteil, der uns beim zweiten Lock-down sehr zu Nutze kam.

Sogar Bildbesprechungen mit Bildern, die jeder einzelne zeigen kann, können durchgeführt werden. Der Club-Rechner ist für bis zu 100Teilnehmer zugelassen. Als Konferenzteilneh­mer benötigt man keine zusätzliche Lizenz. Man kann die Software kostenlos im Internet herunterladen, sich anmelden und sie dann als Privatperson nutzen. Der Moderator einer Zoom-Sitzung lädt zu jeder Sitzung ein. Es ist alles recht einfach, und wer sich unsicher fühlt, bekommt von versierteren Clubmitgliedern natürlich Hilfestellung.

Aktuelle Arbeiten im Fotoclub

Unsere aktuelle Arbeit, die vielleicht wieder in eine Ausstellung mündet, hat kein spezielles Thema. Dieses Mal macht jeder sein eigenes Ding, hat also ein Projektthema ganz nach eigenem Gusto.

Das Ganze ist noch ziemlich im Anfangsstadium. Sicher auch, weil der Kreis der Mitglieder bei unseren ZOO-Treffen doch ziemlich klein ist. Aber erste Beispiele sind hier auf der Webseite zu sehen unter dem Punkt MITGLIEDER/FOTO PROJEKTE.

Fazit

Mein Fazit: Nie wieder 2020!!

Denn nachdem natürlich auch die Weihnachtsfeier des Fotoclubs ausgefallen ist, ist ja nun endlich dieses „gebrauchte Jahr“ (Originalton Jürgen von der Lippe) um. Die noch etwas harschere Version dieses Zitates spare ich mir.

Ich freue mich, Euch alle im Raum 4 in der VHS wiederzusehen. Auch wenn das noch etwas dauern wird. Aber ihr könnt uns doch einfach mit ZOOM an den Dienstagen besuchen. Es ist ganz einfach. Fragt, wenn Ihr Hilfe braucht.

Ich wünsche uns allen ein schönes, neues Jahr 2021.