Fotografische Tagesfahrt nach Bremen

Unsere diesjährige Clubreise war für  den 27. August geplant. Das Ziel sollte Bremen sein. Umfangreiche Unterlagen hatten wir, so dass jeder sich gut vorbereiten konnte, um Bremen von seiner Seite zu erkunden. Alle trafen pünktlich an den Sammelpunkten ein. Nun konnte es also losgehen.

Die Sonne schien verheißungsvoll, jeder war bester Laune. Aus welchem Grund auch immer, es war eigentlich weder Ferienanfang noch Ferienende, war die Autobahn von vorne bis hinten verstopft. Wo sich nicht Baustellen als Ursachen präsentierten, war es einfach nur hohe Verkehrsdichte. Die üblichen Stellen, die Umgebung von Münster, das Kreuz bei Osnabrück, alles war voll. Wir hatten gehofft, rechtzeitig zu Mittag in Bremen zu sein. Man kann sagen, wir kamen dann gerade noch rechtzeitig zum Essen an. Über den Daumen waren das in etwa 4 ½ Stunden Fahrzeit. Auch der Fahrer war begeistert.

Endlich da: Ankunft in Bremen

Der Bus brachte uns ins Zentrum und setzte uns nahe dem Rathaus ab, was erst einmal unser Ziel war. Mit der Frage: Wo bekommen wir nun etwas zu essen? Von hier aus gingen die meisten von uns ihrer Wege und zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.  Unser kleiner Trupp gelangte durch die Böttcherstraße an die Weser. Die Böttcherstraße ist eine Straße in der Bremer Innenstadt, die durch ihre Architektur von Ziegelsteinbauten besticht. Sie wirkt durch den geschlossenen Charakter der Gebäude wie eine Stadt in der Stadt und beherbergt Museen, Lokale, urige Kneipen und Geschäfte für alles mehr oder weniger Mögliche.

Durch eine Unterführung am Ende der Böttcherstraße gelangten wir gefahrlos an die Weser. An der „Schlachte“, so heißt die Promenade am Weserufer, war auch der Bär los. Biergarten reihte sich an Biergarten. Und zusätzlich hatten alle Restaurants und Lokale Tische und Stühle aufgereiht.  Glücklicherweise fanden wir noch einen Tisch mit ausreichendem Platz für uns. Nach einem leckeren Mahl, da kam meiner Meinung nach hier an der Küste nur etwas mit Fisch infrage,  verteilte sich unser Trüppchen.

Wo ist denn nun der Bremer Hafen?

Ich wollte eigentlich etwas vom Bremer Hafen sehen und machte mich zur Bremer Überseestadt auf. Vorbei geht’s am Wesertower sowie einigen interessanten Gebäuden am Weserquartier. Immer der Nase nach und frischauf zur Überseestadt. Dort angekommen stellte ich fest, was ich übersehen hatte: Der Bremer Hafen ist nicht in Bremen sondern in Bremerhaven. Dumm gelaufen. Hätt’ste vorher besser richtig hingeguckt. Ich sammelte einige architektonisch interessante Häuser und machte mich zurück auf den Rückweg.

Rechter Hand der Weser von meinem Standpunkt aus gesehen grüßt mich die größte und bekannteste Brauerei Bremens. Die Brauerei Beck GmbH & Co KG, die 2002 von der belgischen Interbrew-Gruppe aufgekauft wurde. Sie stellt Bier und Biermischgetränke für den deutschen und internationalen Markt her.

Der Schnoor, Teil Bremens Altstadt

Ein anderes gemütliches Viertel von Bremen ist der Schnoor, ein Teil der Altstadt. Während die Böttcherstraße mehr auf „piek fein“ macht kommt er eher hemdsärmelig daher. Die ältesten Häuser aus dem 15. Jahrhundert, der Name kommt vom altdeutschen Snoor und weist wohl darauf hin, dass hier Seiler und Schnurmacher ihre Wirkungsstätte hatten. Das gemütliche Schnoor Viertel ist allemal einen Besuch wert. Die Fotos dazu sollen Appetit machen auf eine neue Reise nach Bremen.

Füße hoch und ab nach Hause

Zurück an der Schlachte und am Martini-Pavillon erholte ich mich nach langer Wanderung bei einer Tasse Kaffee. Über die Böttcherstraße gelange ich zurück zum vereinbarten Treffpunkt, an dem schon fast alle anderen Mitreisenden warten. Wie gut, dass wir nun die Füße ausruhen können, bis uns der Bus zu Hause absetzt.